Wie Rosa und Karl: Gegen den imperialistischen Krieg
Gemeinsam mit etwa 30 Genossinnen und Genossen aus Hamburg sind wir am zweiten Wochenende im Januar nach Berlin gefahren, um der von faschistischen Freikorps’, aber unter der politischen Verantwortung der von der SPD geführten Regierung ermordeten Genossen Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zu gedenken. Wir reihten uns ein in die machtvolle Demonstration zum Friedhof der Sozialisten.
Viele tausend Demonstranten aus unterschiedlichen kommunistischen und antifaschistischen Gruppen zogen gemeinsam zum Friedhof der Sozialisten, auf dem auch Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht begraben sind. Ehrfürchtig schweigend zogen wir an den Gräbern so vieler Kämpfer für Frieden und Sozialismus vorbei. Viele legten rote Nelken nieder.
Die diesjährige LL(L) Demonstration zeigte auch eindrucksvoll, dass man sich nicht von polizeilichen Angriffen einschüchtern lassen soll. Mehr Teilnehmer als im Vorjahr waren gekommen. Und nachdem es im letzten Jahr zu massiven Angriffen der Polizei auf die Demonstration gekommen war, hielt sich diese in diesem Jahr sehr zurück, was einen friedlichen aber kraftvollen Demonstrationszug ermöglichte. Einen schönen Eindruck von der bunten und vor allem roten Demonstrantion zu Ehren von Rosa und Karl gibt dieser Film:
Wir waren aber nicht nur zum ehrenden Gedenken nach Berlin gekommen. Wir setzen den Kampf gegen die menschenverachtende Politik des Monopolkapitals fort. Bereits am Tag vor der großen Demonstration fand am Ernst-Thälmann-Denkmal eine von der DKP organisierte Kundgebung unter dem Motto „Gegen ihre Kriegshetze – wir Zahlen nicht für die Krise des Kapitalismus“ statt. Sie war zugleich der Auftakt unserer Aktivitäten in diesem Jahr. Dabei wird – wie schon zu Rosas und Karls Zeit – der Kampf gegen den imperialistischen Krieg oder die Drohung damit an erster Stelle stehen.
Es sprachen der Vorsitzende der DKP Berlin, Stefan Natke, Ivet Lopez aus der Botschaft der Republik Cuba, der Stellvertretende Vorsitzenden der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation, Dmitrij Nowikow, und der Vorsitzende der DKP, Patrik Köbele. Dabei standen der Kampf gegen die imperialistischen Agressionen – ob gegen Kuba, gegen Russland oder gegen China – im Vordergrund. Interessant war auch der Bericht über den erfolgreichen Kampf gegen die Corona-Pandemie im sozialistischen Kuba. Er zeigte, wie es möglich ist, eine Pandemie konsequent und erfolgreich zu bekämpfen, wenn bei den Maßnahmen der Mensch und nicht die kapitalistische Produktion im Vordergrund steht.
Die Reden auf der Kundgebung sind unter diesem Link abrufbar: https://www.youtube.com/watch
Nach dieser erfolgreichen Kundgebung konnten wir noch gemeinsam den Livestream der Rosa Luxemburg Konferenz sehen und diskutieren.
Genossen aus der DKP Bergedorf