Bergedorf unteilbar

Körber-Haus 

Warum das Haus diesen Namen nicht tragen darf

Genossinnen und Genossen beteiligten sich gestern an einer kleinen Aktion, die sie ganz spontan bei einem gemeinsamen Spaziergang entdeckten, das am Rohbau des sog. Körber-Haus Richtfest gefeiert wurde. Gemeinsam finanzieren der Bezirk #Bergedorf und Körber-Stiftung ein öffentliches Gebäude dessen Namensgeber nicht nur NSDAP-Mitglied war, sondern auch von Zwangsarbeit profitierte und für den Tod Gefangener als mitverantwortlich bezeichnet werden muss.

Während Straßen in Hamburg nicht mehr nach Nazis benannt werden dürfen, haben auch SPD Bergedorf und Grüne Bergedorf in diesem Fall offenbar keine Bedenken: Wenn die Kohle stimmt, ehrt man eben auch Faschisten!

Schön, dass die GuG zufällig auch noch ein passendes Transparent auf ihrem Spaziergang dabeihatten. Leider wollten die Polizei an solche Zufälle nicht glauben.

Nachdem Senatorin, eingeladene Gäste und Presse im Gebäude verschwunden waren, tauchten speziell für die neun Spaziergänger*innen neun Polizist*innen auf.

Für die Ordnungswidrigkeit (!) einer nicht angemeldeten Versammlung wollte eine besonders schlecht gelaunte Dame Strafanzeigen (!) aufnehmen. Dass ihr die Rechtslage erst erklärt werden musste hob die Stimmung nicht unbedingt…

Vielen Dank an unteilbar Bergedorf und alle anderen!

 

Warum das Haus diesen Namen nicht tragen darf hat der Aktivist Helmuth Sturmhoebel zusammengefasst: Körber-Haus