Krieg und Frieden

Hamburg soll Stadt des Friedens werden

sagt die Volksinitiative gegen Rüstungsexporte über den Hamburger Hafen und reichte am Tag der Arbeit, dem 1. Mai, das Volksbegehren ein. Dies ist der zweite Schritt, den die Volksgesetzgebung in Hamburg für einen Volksentscheid vorsieht. Dazu müssen nun ab dem 29.August in nur drei Wochen, also bis zum 18.September, insgesamt 65.000 gültige Unterschriften gesammelt werden. Die DKP Hamburg unterstützt das Volksbegehren, wie sie auch schon den ersten Schritt die Volksinitiative unterstützt hat. Wir sind dabei.

Dass mit Waffen kein Frieden zu machen ist und sie nur Tod, Elend und Flucht für die davon betroffenen Menschen bedeuten, zeigen alle Kriege und alle Krisengebiete auf der Erde. Besonders präsent, weil täglich an prominenter Stelle thematisiert, wird uns auf sehr einseitige Art und Weise der Ukraine Krieg medial präsentiert. Auch hier läuft die Propaganda, denn von einer ausgewogenen Nachrichtenlage kann nicht die Rede sein.

Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer.

Arthur Ponsonby (1871-1946), britischer Politiker, Schriftsteller und Friedensaktivist

Fast niemand scheint auf Ideen zu kommen, wie dieser Krieg ohne Waffen zu beenden ist. Das stimmt aber gar nicht. Es gibt viele gute Überlegungen, wie der Krieg zu beenden wäre und was dafür getan werden müsste. Italien hat gerade einen ersten Vorschlag unterbreitet. Und viele Menschen scheinen aufzuwachen, die Zustimmungswerte für Waffenlieferungen an die Ukraine sinken deutlich. Inzwischen sind mehr als die Hälfte der Befragten dagegen.

Krieg fällt nicht vom Himmel, er ist immer die eskalierte Fortsetzung von etwas Vorhergehendem. Krieg trifft immer die einfachen Menschen, nie in vergleichbarem Maße die Verantwortlichen und Antreiber. Denn die sitzen warm, trocken und sicher, müssen nicht Hunger leiden, verlieren keine Freunde oder Angehörigen und können umziehen wohin sie mögen.

WAS ALSO TUN!

Das mit den Kriegen hört erst auf, wenn wir das kapitalistische System überwunden haben. Das ist klar. Aber das kann noch dauern. Deshalb müssen wir bei uns in unserem direkten Umfeld anfangen.

Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen.

Jean Jaurès, französischer Historiker und sozialistischer Politiker

Im Betrieb, da ist doch der Ort, an dem man sich konkret um die Verbesserung der Lebensumstände kümmert. Ein gutes Leben, nicht arm und krank im Alter, gerechter Lohn, wer will das nicht. In der innerbetrieblichen Auseinandersetzung und der dafür notwendigen Organisierung ist viel zu gewinnen. Der Ort der Organisierung muss natürlich die Gewerkschaft sein. Und wer um gute Arbeitsbedingungen ringt, will in der Regel auch keinen Krieg. Denn dann ist sofort Schluss mit dem guten Leben.

Wir müssen alles tun, um dem direkten Töten mit Waffen und dem indirekten durch Sanktionen ein Ende zu bereiten. Demaskiert die Propaganda! Keine Rüstungsexporte irgendwohin! Keine Sanktionen! Alles, um dem Denken eine andere Richtung zu geben – Sicherheit für Alle, das gilt auch für Russland und China, das muss verbindlich für alle Länder auf der Welt geregelt werden.

UND WER TUT DAS?

Friedensbewegte Menschen – und davon gibt es viele in dieser Stadt, Friedensorganisationen und Initiativen und die DKP. Denen kann man sich anschließen, vielleicht gibt es in deinem Stadtteil eine Friedensinitiative?

Friedensaktionen – Kalender

24.04.-3.07. Bildungsbegleitprogramm Tribunal

http://www.hamburg-tribunal.org/de/education.html#anchor-top

21.06., 27.06. Antimillitaristische Hafenrundfahrt – siehe auch unter

http://www.hamburg-tribunal.org/de/education.html#anchor-top

30.06.- 3.07. Hamburg Tribunal

http://www.hamburg-tribunal.org/de/index.html

29.09.-18.09. Volksbegehren Unterschriftensammlung

https://ziviler-hafen.de/