Antifaschismus

Dank Euch, Ihr Sowjetsoldaten !

Der 8. Mai, der Tag der Befreiung vom Faschismus, stand in diesem Jahr unter besonderem Vorzeichen. Die Berliner Polizei hatte für den 8. und 9. Mai das Zeigen der Fahnen der Sowjetunion und der Roten Armee, also der Hauptträger der Befreiung, an den Gedenkstätten der Befreiung von Krieg und Faschismus verboten.

Die DKP hatte gegen diesen Skandal geklagt, scheiterte aber damit. Die Begründung der Richter ist nicht minder skandalös. So wird die Feststellung der DKP, dass es den Krieg in der Ukraine nicht gäbe, wenn die Sowjetunion und die Rote Arme noch existierten, als Unterstützung aggressiver großrussischer Ambitionen und letztlich als „Billigung eines Angriffskrieges“ diffamiert.

Dass zu dem offiziellen Gedenken kein russischer Vertreter eingeladen war, stattdessen aber der ukrainische Botschafter und Faschistenverehrer die Gedenkstätten durch seine Anwesenheit schänden durfte, ist so nur folgerichtig.

In Hamburg dagegen wurden entsprechenden Auflagen nicht durchgesetzt, wurde die Willkür also nicht so offensichtlich.

Bereits am Vortag versammelten sich etwa 50 Menschen auf Einladung der DKP auf dem Sowjetischen Ehrenfriedhof in Bergedorf. Dort gedachten sie der im KZ Neuengamme ermordeten Rotarmisten und der großen Opfer, die die Menschen der Sowjetunion für uns erbracht haben.

Am 8 Mai nahmen zahlreiche Genossinnen und Genossen der DKP an der Demonstration und an den Befreiungsfesten teil. Bei jeder dieser Gelegenheiten wurde immer wieder deutlich, was die Menschen bewegt:

Die Angst vor einer weiteren Eskalation des Angriffskrieges, die den Weg zum Frieden unmöglich macht! So ist die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine in der Bevölkerung keineswegs so anerkannt, wie uns die Propaganda Glauben machen will. Sorgen macht den Menschen, dass die Kriegsrhetorik der Herrschenden (insbesondere vertreten durch Die Grünen) keinen Spielraum mehr für Friedensverhandlungen lässt. Entsprechende Pläne scheint es auch gar nicht zu geben.

Zahlreiche russischstämmige Menschen kamen auf uns zu und bedankten sich dafür, das wir an diesem Tag „Danke“ sagen und nicht in den Chor der Diffamierungen und Geschichtsfälschungen mit einstimmen – traurig und bestärkend zugleich.

So waren die Feierlichkeiten zum Tag der Befreiung auch dazu geeignet, der Friedensbewegung in Hamburg den Rücken zu stärken. Die traurigen Versuche von rechten “Linken”, Kriegsopfer für eine Spaltung der Friedensbewegung zu nutzen und regierungsfähig auf den Nato-Zug aufzuspringen, hat nicht verfangen.

Und so bleiben die Forderungen auch nach diesem Tag:

  • Sofortiger Waffenstillstand
  • Friedensverhandlungen jetzt
  • Keine Waffenlieferungen an Kriegsparteien
  • Stopp der Hochrüstung der BRD
  • Raus aus der Nato

 

So ehren wir all jene, die für unsere Befreiung gestorben sind, am besten.