Starke Beteiligung bei Kundgebung der DKP-Hamburg zum 1. Mai

Die Krise heißt Kapitalismus!

Angesichts mehrerer Verbote von Kundgebungen und Demonstrationen am 1. Mai durch die Hamburger Behörden und den eingeschränkten Möglichkeiten zur Beteiligung an den DGB-Kundgebungen hatte sich die DKP entschlossen, auf dem Jungfernstieg in der Innenstadt zusätzlich eine eigene Kundgebung anzumelden.

Zusätzlich waren wir auf der zentralen Kundgebung des DGB vertreten und massiv auch auf der DGB-Kundgebung in Bergedorf.

Wir wollten uns gerade am Kampftag der Arbeiterklasse die Straße nicht nehmen lassen und gegen Sozialabbau, Demokratieabbau und Kriegspolitik ein Zeichen setzen. Den Gedanken zu weiteren Kundgebungen hatten auch viele anderen Menschen aus der politischen Bewegung in Hamburg, so u.a. die Initiative „Seebrücke“ für Hamburg als sicheren Hafen für Geflüchtete, das Bündnis „Wer hat der gibt“, gegen die Abwälzung der Krisenkosten auf die arbeitende Bevölkerung oder auch das Jugendbündnis zum 1. Mai mit Gewerkschaftsjugenden und SDAJ.

    

Unsere zweistündige Kundgebung fand mit guter Unterstützung und Beiträgen unserer Schwesterparteien KKE und TKP statt und hat Freundinnen und Freunden aus dem Bündnisbereich Platz gegeben, ihre Positionen und Vorhaben vorzustellen: der Volksinitiative gegen Rüstungsexporte aus dem Hamburger Hafen, der SDAJ, der PJH (Proletarische Jugend Hamburg) und dem Solidaritätsnetzwerk Hamburg. Der Aufruf der russischen Gemeinde in Hamburg, am 2. Mai vor dem ukrainischen Konsulat zu demonstrieren in Gedenken an die 48 Toten und zahlreichen Verletzten im Gewerkschaftshaus in Odessa vom 2. Mai 2014 fand breite Unterstützung.

Das Jugendbündnis zum 1. Mai kam vom Gänsemarkt herüber und so nahmen insgesamt annähernd 400 Menschen – unter Beachtung der Abstands- und Hygienebedingungen – an dieser 1. Mai-Kundgebung der DKP teil. Ein Schritt zur Rückeroberung der Straße auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie!

Michi Götze